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Mittellateinisches Wörterbuch (MLW)

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Zur Zitierpraxis des MLW

Die Belegstellen der Zitate werden nach dem Quellenverzeichnis abgekürzt, welches beständig aktualisiert wird (vgl. Materialsammlung / Quellenverzeichnis). Gewisse kürzere und wenig ergiebige Texte (opera minora) sind nicht ins Quellenverzeichnis aufgenommen, werden aber bei Gebrauch jedesmal so gekennzeichnet, dass sie leicht auffindbar sind.

Für alle Texte gelten außerdem folgende Regeln:

  • Bei Texteinheiten (Kapitel, Urkunden u.a.), die weniger als 25 Zeilen umfassen, werden Seite und Zeile nicht angegeben:
    • vgl. z.B. CHART. Heinr. Leon. 3.
  • Bei mehr als 25 Zeilen ist die Belegstelle mit Seiten- und/oder Zeilenzahl zu versehen:
    • vgl. z.B. CHART. Heinr. Leon. 2 p. 2,39, wo sich für das Lemma facio an der angegebenen Stelle die Form fecerit findet.
  • Steht eine Urkunde oder ein opus minus in einer Rubrik an erster Stelle oder liegen zwischen diesen und dem zuletzt zitierten Beleg mehr als 400 Jahre, wird die Datierung angegeben:
    • vgl. z.B. CHART. Heinr. Leon. 3 (a. 1143).

Für die sog. nomina sacra gilt Großschreibung bei Deus, Pater, Dominus, Filius; mit Minuskel hingegen wird spiritus sanctus geschrieben, ebenso u. a. dominica für «Sonntag» («Tag des Herrn», obgleich abgeleitet von dominus; vgl. aber andererseits z.B. eloquium Dominicum für einen Ausspruch des Herrn = Christus).

Für die Datierung von opera minora (zu denen auch einige wenige späte Merowingertexte zählen) gilt: Sie werden immer dann datiert,

  • wenn sie an erster Stelle genannt werden;
  • wenn zwischen dem opus minus und der vorhergehenden Stelle mehr als 400 Jahre liegen.